Grüneck Rasant, Abbeizer, Kluthe
Grüneck® Rasant entfernt zuverlässig fast alle 1- und 2-K-Lacke von Holz, Metall sowie von mineralischen und lösemittelbeständigen Untergründen und ist daher im Bereich Maler- und Lackierer- sowie im Schreinerhandwerk universell einsetzbar. Das Produkt hat eine schnelle und kraftvolle Lösekraft und eine lange Offenzeit für die Entfernung mehrerer Lackschichten. Aufgrund des niedrigen Flammpunktes ist eine kleinflächige Verarbeitung zu beachten. Grüneck® Rasant ist frei von Dichlormethan und N-Methylpyrrolidon.
- universell einsetzbares Abbeizfluid
- schnell und gründlich wirksam
- pastös eingestellt
- langsam flüchtig, daher lange Einwirkzeiten möglich
- frei von Dichlormethan und N-Methylpyrrolidon
VerwendungszweckEntfernung von Dispersionen, Kunstharz- und Nitrocelluloselacken, Kleberresten, Spachtelmassen, öl- und fettartigen Verschmutzungen, Kondensaten etc. von
lösemittelbeständigen Oberflächen (mineralische Untergründe, Holz, Metall). Je nach Lackart und Schichtstärke auch zur Entfernung von Einbrenn- und 2-Komponentenlacken geeignet.
BeschaffenheitPastenförmiges Entlackungsmittel, frei von Methylenchlorid (Dichlormethan) und NMP (N-Methylpyrrolidon), schwach sauer eingestellt.
VorsichtLackierte Untergründe, Kunststoffe sowie furnierte Hölzer können angegriffen werden. Vor Arbeitsbeginn die Eignung des Produkts und die Beständigkeit des Untergrunds durch Anlegen einer kleinen Testfläche prüfen. Nach Anwendung auf saugenden Untergründen können lange Abdunstzeiten auftreten, wodurch der Eigengeruch des Abbeizers über mehrere Tage wahrnehmbar bleibt. Im Innenbereich ist für ausreichende Belüftung zu sorgen. Produktreste sorgfältig entfernen und bei Außenarbeiten nicht ins Erdreich gelangen lassen. Die im Produkt enthaltenen Lösemittel sind schwer flüchtig; nicht entfernte Produktreste können daher einen über Wochen wahrnehmbaren unangenehmen Geruch verursachen. Bei ins Erdreich versickerten Produktresten kann der Geruch durch biologische Abbauprozesse noch verstärkt werden.
AnwendungVor Arbeitsbeginn in jedem Fall die Eignung des Produkts und die Beständigkeit des Untergrunds durch Anlegen einer kleinen Testfläche prüfen.
Auf die zu entschichtende Fläche satt mittels Pinsel, Bürste, Rolle, Spachtel oder Airlessgerät auftragen.
EinwirkzeitEinwirkzeit je nach Art und Schichtdicke der zu entfernenden Beschichtung 30 Minuten bis max. 24 Stunden bei kritischen Farbschichten. Einwirkoptimierung Um eine längere Einwirkzeit zu erzielen, empfehlen wir, die eingestrichenen Flächen mit dünner PE-Folie abzudecken. Höhere Temperaturen verkürzen die Einwirkzeit; nach Möglichkeit nicht in direkter Sonneneinstrahlung anwenden.
NachbehandlungDie abgebeizte Fläche mit Wasser und Bürste oder Hochdruckreiniger nachreinigen. Bei Holzuntergründen kann eine Nachreinigung mit Spiritus, Terpentinersatz oder Grüneck 2000 Holzreiniger anstelle von Wasser sinnvoll sein. Bei Holz- oder anderen saugenden Untergründen ist eine zusätzliche Nachreinigung mit verdünnter Sodalösung oder verdünntem Essigessenz empfehlenswert, um in den Untergrund eingedrungene, saure Abbeizerbestandteile zu neutralisieren. Auch Metalloberflächen können so nachbehandelt werden, um der Flugrostbildung entgegenzuwirken. Achtung Nach Anwendung auf saugenden Untergründen können lange Abdunstungszeiten auftreten, wodurch der Eigengeruch des Abbeizers über mehrere Tage wahrnehmbar bleibt. Im Innenbereich ist für ausreichende Belüftung zu sorgen.
Reinigung der WerkzeugeArbeitsgeräte nach Gebrauch mit Wasser oder Testbenzin reinigen.
DownloadTechnisches MerkblattSicherheitsdatenblatt2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
Flam. Liq. 3 ; H226 - Entzündbare Flüssigkeiten : Kategorie 3 ; Flüssigkeit und Dampf entzündbar.
STOT SE 3 ; H336 - Spezifische Zielorgan-Toxizität bei einmaliger Exposition : Kategorie 3 ; Kann Schläfrigkeit und
Benommenheit verursachen.
STOT RE 2 ; H373 - Spezifische Zielorgan-Toxizität bei wiederholter Exposition : Kategorie 2 ; Kann die Organe
schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
Gefahrenpiktogramme

Signalwort
Achtung
Gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung
N-BUTYLACETAT ; INDEX-Nr. : 607-025-00-1
KOHLENWASSERSTOFFE, C10-C13, N-ALKANE, ISO-ALKANE, CYCLISCHE VERBINDUNGEN, 2-25% AROMATEN ; EG-Nr. :919-164-8
Gefahrenhinweise
H226 Flüssigkeit und Dampf entzündbar.
H373 Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
Sicherheitshinweise
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
P210 Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellenarten fernhalten. Nicht rauchen.
P370+P378 Bei Brand: Schaum (alkoholbeständig), Kohlendioxid, Pulver oder Wassersprühnebel zum
Löschen verwenden.
P405 Unter Verschluss aufbewahren.
P501 Inhalt/Behälter gemäß den lokalen Vorschriften der Entsorgung zuführen.
Ergänzende Gefahrenmerkmale (EU)
EUH066 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.
Zusätzliche Hinweise
P240 - Behälter und zu befüllende Anlage erden. P241 - Explosionsgeschützte elektrische
Geräte/Lüftungsanlagen/Beleuchtungsanlagen verwenden. P242 - Nur funkenfreies Werkzeug verwenden. P243 -
Maßnahmen gegen elektrostatische Entladungen treffen.
2.3 Sonstige Gefahren
Keine